Blogs
10/25/2021

SRS-Unfälle: Statistiken & Prävention

Fast jeder fünfte meldepflichtige Arbeitsunfall in Deutschland wird durch Stolpern, Rutschen und Stürzen verursacht. Wir erläutern die wichtigsten Ursachen für SRS-Unfälle und wie Sie diese vermeiden können.

Leichter Abwärtspfeil.Weißer Abwärtspfeil.

Arbeitsunfälle durch Stürzen, Rutschen oder Stolpern (kurz SRS-Unfälle genannt) sind in Deutschland die häufigste Ursache für Verletzungen am Arbeitsplatz und stehen mit 250.000 solcher Unfälle pro Jahr auf Platz 1 der Unfallstatistik.

Ein Fehltritt kann eine teure Angelegenheit werden. Laut der Gesetzlichen Unfallversicherung VBG, liegen die Kosten jährlich für Versicherungsleistungen wie Heilbehandlungen, Rehabilitationen und Renten bei etwa 330 Millionen Euro und beim Produktionsausfall sogar bei 8 Milliarden Euro.

Was sind die häufigsten Auslöser für SRS-Unfälle?

Beinahe ein Drittel (31,1%) aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle passieren schlicht und einfach beim Gehen oder Laufen (Deutscher Gesetzlicher Unfallversicherung (DGUV)).

Statistik: Ursachen für SRS Arbeitsunfälle

Wobei ein noch genauerer Blick auf die Unfallumstände zeigt, dass die Hauptursache für solche Unfälle schlichtweg der Fußboden ist.
57,2 Prozent aller Arbeitsunfälle im Bereich Baulicher Anlagen und damit rund die Hälfte aller "SRS-Unfälle" sind Unfälle, bei denen Arbeitnehmer*innen auf unebenem Fußboden oder über Hindernisse am Boden, gestolpert, ausgerutscht oder gestürzt sind. Doch nicht nur unebener Fußboden ist ein Grund für die vielen SRS-Unfälle. Auch "Stolperfallen" wie Türschwellen, Treppen oder herumliegende Kabel sind eine Gefahrenquelle.

Wie können Sie SRS-Unfälle vermeiden?

Viele dieser Unfälle und somit auch die Folgekosten sind vermeidbar, die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG), eine der größten Berufsgenossenschaften Deutschlands, empfiehlt deswegen Beschäftigten und Arbeitgebern unter anderem folgende Maßnahmen:

Bauliche Lösungen:

  • unterschiedliche Fußbodenhöhen vermeiden
  • auf Türschwellen verzichten
  • Kabel in Kabelschächte oder -kanäle verlegen sowie Kabelbrücken benutzen
  • Schmutzmatten in Eingangsbereichen verwenden

Wenn bauliche Maßnahmen nicht möglich sind (z.B. bei Altbauten) empfiehlt die VBG:

  • Gefahrenquellen kennzeichnen (Warnhinweise)
  • glatte Fußböden abstumpfen
  • wetterbedingte Glätte vermeiden (Winterdienst)

Wie kann eine SoloProtect-Lösung für Alleinarbeiter das Personal im Falle eines SRS-Unfalls unterstützen?

SRS-Unfälle können jeden treffen, es ist immer nur ein Moment! Jedoch besteht bei Alleinarbeitern die Gefahr, dass es niemand mitbekommt und daher niemand die Rettungskette auslöst. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Alleinarbeiter in vielen Branchen stark angestiegen. Sollte es zu einem Unfall kommen, kann eine Personen-Notsignal-Anlage die Rettungskette auslösen und somit sicherstellen, dass schnell Hilfe geleistet werden kann.