„Unsere betreuenden und beratenden Kolleginnen und Kollegen müssen oft mit Menschen agieren, die sich in extrem belastenden Ausnahmesituationen befinden. Manchmal müssen sie leider auch schlechte Nachrichten überbringen und unliebsame Maßnahmen umsetzen. Dabei passiert es schon mal, dass die Stimmung kippt und Personen sich unberechenbar verhalten.“

Einzeltermine ohne mulmiges Gefühl

Das Jugendamt der Stadt Wuppertal mit neun Bezirkssozialdiensten unterstützt Familien, Kinder und Jugendliche. Manchmal wird bloß ein guter Rat benötigt, in einigen Fällen ist die Familiensituation jedoch sehr verfahren. Dann vermitteln die Fachkräfte der Bezirkssozialdienste in Streitsituationen und beraten professionell bei Erziehungsproblemen sowie familienrechtlichen Konflikten. Sie informieren über weitergehende, passgenaue Hilfen zur Erziehung oder psychologische Unterstützungsmöglichkeiten und vermitteln das geeignete Angebot. Ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und die Bedürfnisse aller Beteiligten zu berücksichtigen, sind wichtige Leitlinien der Arbeit. Trotzdem kommt es manchmal zu Situationen, in denen Personen sehr gestresst sind und im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bezirkssozialdienste aggressiv und manchmal auch bedrohlich reagieren.

Alleinarbeit ist riskant

Die Stadt Wuppertal überprüft regelmäßig, ob und welche Arbeitsschutzmaßnahmen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig sind. Fachkräfte im Außendienst, die allein arbeiten – also ohne Kolleginnen oder Kollegen in Sicht- oder Rufweite – sind deutlich mehr und größeren Gefahren im Arbeitsalltag ausgesetzt, als jemand, der in ein Team eingebunden ist. Um die Sicherheit ihrer Alleinarbeiter vom Bezirkssozialdienst auch bei Einzelterminen und -einsätzen zuverlässig zu gewährleisten, setzt die Behörde seit September 2018 die Notsignal-Anlagen der Firma SoloProtect ein. Aktuell sind 21 Geräte des Modells „SoloProtect ID“ in Betrieb, die speziell für die besonderen Bedürfnisse von Alleinarbeitern mit Personenkontakt entwickelt wurden. Ein kleiner Knopf auf der Rückseite des als Namensschild getarnten Gerätes löst einen Alarm schnell und sehr diskret aus. Ein zertifiziertes Alarmempfangszentrum wird dann automatisch zugeschaltet, die jeweiligen Mitarbeiter dort hören direkt alles mit, starten eine Audioaufzeichnung der Geschehnisse und sorgen umgehend für entsprechende Hilfe.

Unsichtbare Unterstützung im Konfliktfall

Nach der Erstellung einer Gefährdungsanalyse wurde nach einer effektiven Schutzmöglichkeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirkssozialdienste gesucht und in Form der Personen-Notsignalanlagen von SoloProtect gefunden. „Den Kolleginnen und Kollegen vermittelt es ein Gefühl der Sicherheit, dass im Notfall das Alarmmeldezentrum zugeschaltet werden und für schnelle Hilfe sorgen kann“, stellt Cornelia Brozio zum bisherigen Einsatz der SoloProtect-Geräte fest.

Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind schnell benachrichtigt

„Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ämtern und Behörden erleben bei ihrer Arbeit häufig schwierige zwischenmenschliche Situationen. Unsere Geräte sorgen rund um die Uhr für zuverlässigen Schutz, ohne dass weiteres Personal dabei eingebunden sein muss. Das ist auch betriebswirtschaftlich sinnvoll“, erläutert Craig Swallow, Senior Vice President von SoloProtect. Die robuste Personen-Notsignal-Anlage „SoloProtect ID“ wiegt nur 75 Gramm. Die Alarmierungskette lässt sich individuell festlegen. Das Alarmempfangszentrum gibt einen Notruf sofort organisationsintern und bei Bedarf auch an Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr weiter. Bei längerer Neigung des Gerätes oder Bewegungslosigkeit löst sich automatisch der sogenannte „Totmannalarm“ inklusive GPS-Ortung aus: Dann wird das Alarmempfangszentrum ganz automatisch kontaktiert. Ein monatlicher Bericht dokumentiert jeden Einsatz und die Häufigkeit der Gerätenutzung.

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